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Dienstag, 16. Oktober 2012

Nerja

Kein Wochenende bleibt ungenützt: Am Samstag war ich, wie bereits berichtet, zum Surfen unterwegs. Mit den Kollegen aus Deutschland, Martin, Stefan, Jana und Julia durfte ich als Beachboy die Wellen zähmen. Nun ging es in ähnlicher Formation am Sonntag nach Nerja.

Was ist Nerja? Nerja liegt etwa 50 km östlich von Málaga und ist einfach per Auto zu erreichen. In Nerja leben ungefähr 22.000 Menschen und im Sommer findet man dort vor allem Touristen, wobei der Großteil aus Großbritannien kommt. Außerdem gibt es in Nerja ganz ganz bekannte Höhlen: Tropfsteinhöhlen. Diese unglaublich großen Erdlöcher waren vor etlichen Jahren bewohnt, denn man hat dort Knochen, Werkzeuge, Töpfe und Malereien gefunden. Heute finden in der Höhle Bühnen- bzw. Tanzaufführungen statt.
Laut Wikipedia nimmt man an, dass die Höhlen zwischen 30.000 v.Chr. und 1.800 v. Chr. bewohnt wurden.
Wir ließen uns diese Höhlen natürlich nicht entgehen.

Vorher wollten wir uns noch den Wanzt vollschlagen und ein Restaurant, der etwas anderen Sorte sollte sich wunderbar anbieten. Das Besondere daran: Die Speisen wurden fertig zubereitet auf den Tellern von den Kellnern durch die Tischreihen getragen. Ohne direkt etwas zu bestellen, ruft der Kellner (von denen ca. 10 herumsausen) einfach das Gericht und präsentiert es den Gästen. Willst du dann etwas bestimmtes haben, musst du warten bis es vorbei getragen wird. Mit einer eindeutigen Geste oder per Zuruf wird dir der Teller auf den Tisch gestellt.
Witzige Idee. So lernt man die vielfältigsten Speisen kennen. Der Großteil der Mahlzeiten war Fisch oder Meerestierchen. Für mich gabs Boquerones :)
= Auf jeden Fall spreche ich für dieses Restaurant meine Empfehlung aus! Leider weiß ich allerdings den Namen nicht mehr.

Jetzt steuerten wir direkt auf den Strand von Nerja zu. Dort konnten wir dann mal entspannen, bevor es in die Höhlen gehen sollte.

Nicht weit vom Strand entfernt, hatte ich 8,50 EUR für den Eintritt zu bezahlen. Über eine Treppe gings dann nach unten, wo man seinen eigenen Augen nicht mehr trauen konnte.

Unglaublich große Hallen mit Tropfsteinen tun sich da vor einem auf. Für jeden Geologen ist das ein Pflichttermin! Von oben herab wachsen die Gesteine nach unten - Da verliert man schon mal die Orientierung, wenn man länger nach oben schaut. Fotos waren nur ohne Blitz erlaubt, warum auch meine Aufnahmen unscharf sind.
Imposant, Beeindruckend, Atemberaubend, Schön, Anders  - das fällt mir dazu ein!

Nach dem Ausflug zur Höhle konnten wir den Sonnenuntergang auf einem Felsen beobachten. Dieser Felsen wurde dann auch gleich genutzt, um hinunter zu springen - natürlich ins Wasser!
Weil ich aber schon angeschlagen war, verzichtete ich auf den Sprung ins kalte Nass.

Insgesamt stand das Wochenende unter dem Zeichen: Ausflüge!
Auch für meinen Schatz, Eva, war das Wochenende nicht langweilig. Sie besuchte die Hauptstadt Andalusiens, Sevilla. So war für uns beide so einiges los.

1 Kommentar:

  1. Hallo, deiner Beschreibung nach wart ihr vor Nerja im Tintero in Málaga (El Palo) Fisch essen. Man kann auch per Karte bestellen, aber das mit den Kellnern, die jeweils ihre eigenen Speisen haben bzw. auch einer für die Zahlungen zuständig ist, ist typisch. "Boquerones... Boquerones" (Sardellen), "Calamares..." (Tintenfische), "y yo cobro... yo cobro" (und ich kassiere).

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